studio sauna
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Donauplatte Utopie
Über
↳ Die Notgalerie wurde transformiert, versetzt, in ihre Einzelteile zerlegt und wieder zusammengefügt. In der Donaustadt gestrandet, wird die unter den Relikten aufgespannte Plattform ein neues Programm eröffnen!
2023 wurden in Wien Künstler*innen eingeladen, aus den originalen, 8 Meter langen Dachbindern der alten Notgalerie eine Skulptur mitzuentwickeln. studio sauna, ein junges Wiener Kollektiv mit Schwerpunkt auf architektonische und künstlerische Diskurse, entwarf die Idee der Donauplatte Utopie und hatte dabei den Fokus, einen neuen Raum fur Kunst und Kultur im städtischen Umfeld aufzuspannen.
Donauplatte Utopie wird nicht nur Teil der acht Jahre langen Transformation der Notgalerie, die Beiträge werden auch ein wichtiger Kulturstandort der Donaustadt. Wiens größter Bezirk birgt trotz seiner Fläche bisher kaum Ausstellungsräume für Kunstschaffende und Kreative. Zwischen den vergangenen Utopien großer Museen und neuer Ideen werden im kleinen Maßstab eine neue Utopie, ein Begegnungsort auf Augenhöhe geschaffen. Die Idee der Utopie soll den Standort für einen kurzen Zeitraum beleben und eine kulturelle Plattform in der Donaustadt aktivieren.
Veranstaltungen
→ 07. 06.2024, 17 Uhr:
Eröffnung Isabella Kohlhuber Zikadien
„Auch ich habe in Arkadien gelebt“, lautet der Titel einer Erzählung von Ingeborg Bachmann aus dem Jahr 1952. „… aber eines Tages war meine Zeit um, und ich nahm Abschied.“, so der erste Satz. Die mittellose Erzähler-Figur zieht in die Stadt um dort ihr Glück zu suchen, arbeitet in einer Fabrik und und beteiligt sich am Bau einer Straße, die über eine Großstadt bis ans Meer führt. Ihr Leben in der Stadt ist von Erfolg geprägt, doch ihre Sehnsucht nach Heimkehr in unversehrte Natur bleibt bestehen. Jeden Tag muss sie sich aufs Neue in Werken bestätigen und so bleibt ihr innerster Wunsch, ans Meer zu fahren, unerfüllt.
Von Ingeborg Bachmanns Text inspiriert, gestaltete ich aus meinen Aufnahmen eine Gruppe von Audio-Skulpturen. Es sind keramische Objekte mit einem Sprach- bzw. Lärm-„Organ“ aus elektronischen Bauteilen, das die tierischen Geräusche aus den Recordings reproduziert. Als Techno-Zikaden, so könnte man sagen, bleiben sie offen hinsichtlich Utopie und Dystopie und erlauben Assoziationen von Italienurlaub bis Insektenplage. Ob als Störgeräusch empfunden oder als lieblicher Klang gehört, bringt doch die zirpende Fremdsprache in ihre gebaute Umgebung eine ferne Idee von Natur.
Isabella Kohlhuber, Zikadien, 2016/24
→ 08.09.2024 (mehr Infos in Kürze):
Eröffnung Mayomi Basnayaka und Juri Velt
Dreaming in Dislocation
Dreaming in Dislocation is a workshop on collectively building imaginaries informed by the dislocated history of the Notgalerie. Through weaving individual daydreams into the context of the site, we invite participants to take part in a collaborative on-site writing and story building workshop. As an introduction, Mayomi and Juri will share a co-written speculative narrative of the space, beginning with its factual history drifting into the fictional. With strategies of writing prompts, readings, and movement practices, we work towards a collective dream of what the site (or its elements) could have been, or could become.
Mayomi Basnayaka, Juri Velt
Ort / Karte
Kontakt
Notgalerie
Reinhold Zisser
Künstler / Gründer Notgalerie
Rainer Stadlbauer / studio-itzo
Unterstützung technische Planung
studio sauna
Paula Hattenkerl
Julia Wiesiollek
Clara Rummer
Sebastian Seib
David Degasper
Jan Aimé Fräulin
Links
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